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Review femak Symposium 2023 – UKGM Gießen

Eröffnung und Begrüßung

Norbert Ruch, Bundesvorsitzender

Norbert Ruch (femak Bundesvorsitzender) begrüßte alle Teilnehmer und Referenten zum Symposium mit der Thematik der Künstliche Intelligenz, die immer mehr einen wichtigere Platz im Gesundheitswesen einnehmen wird. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientenversorgung, der Diagnosestellung, der Behandlungsplanung und der Effizienz der Gesundheitssysteme.


Aufbau und Arbeitsweise von Datenkonslolidierungsplattformen für das Beschaffungsumfeld der Krankenhäuser

Prof. Dr. Kurt Marquardt UKGM,
Beauftragter des UKGM für wissenschaftliche IT-Themen im Schnittfeld Klinik und Fachbereich Medizin

Eine Datenkonsolidierungsplattform für das Beschaffungsumfeld von Krankenhäusern ist eine Softwarelösung, die entwickelt wurde, um den Prozess der Datenerfassung, -verarbeitung und -analyse zu vereinfachen. Sie ermöglicht es Krankenhäusern, ihre Beschaffungsdaten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu integrieren und zu konsolidieren. Die Plattform arbeitet in der Regel mit verschiedenen Schnittstellen, um Daten aus internen Systemen wie
dem ERP (Enterprise Resource Planning) und dem Warenwirtschaftssystem zu extrahieren. Sie kann auch externe Datenquellen wie Lieferantenportale oder Marktplätze integrieren. Die gesammelten Daten werden dann in einem zentralen Repository gespeichert und können für Analysen und Berichterstattungszwecke genutzt werden.


Die Medizininformatik-Initiative des Bundes und neue Wege in der personalisierten Tumortherapie durch Künstliche Intelligenz

Prof. Dr. med. Till Acker, UKGM, Fachbereich Medizin JLU
Direktor Institut für Neuropathologie

Dr. rer. nat. Daniel Amsel, Fachbereich Medizin JUL,
Junior Research Group Leader AI-RON (AI-assisted morphomolecular Precision Medicine in Neurooncology), Institut für Neuropathologie

Die Medizininformatik-Initiative des Bundes ist ein Projekt, das darauf abzielt, die Digitalisierung
im Gesundheitswesen voranzutreiben und die Nutzung von medizinischen Daten für Forschung und Patientenversorgung zu verbessern. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Im Rahmen dieser Initiative werden große Mengen an medizinischen Daten, wie z.B. Patientendaten, Laborergebnisse und Bildgebungsbefunde, gesammelt und in einer sicheren und standardisierten Form gespeichert.

Die Medizininformatik-Initiative des Bundes trägt dazu bei, die Entwicklung und
Implementierung solcher KI-Systeme im Gesundheitswesen zu unterstützen und ihre Potenziale bestmöglich zu nutzen.


Best Practice: Künstliche Intelligenz für die Beschaffung im Krankenhaus

Dr. Peter Kauf, CEO and Co-Founder Prognosix AG

Die Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Beschaffung im Krankenhaus kann viele Vorteile bieten. Hier sind einige bewährte Praktiken für den Einsatz von KI in diesem Bereich:
– Automatisierung von Beschaffungsprozessen
– Vorhersage von Bedarfen
– Lieferantenmanagement
– Risikomanagement
– Optimierung der Kosten
Es ist wichtig zu beachten, dass der Einsatz von KI in der Beschaffung im Krankenhaus sorgfältig geplant
und umgesetzt werden sollte. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Beschaffungsteam und den KI-Experten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die KI-Lösungen den spezifischen Anforderungen und Zielen des Krankenhauses entsprechen. Datenschutz und -sicherheit sollten ebenfalls berücksichtigt werden, um die Vertraulichkeit und Integrität der Daten zu gewährleisten.


Echtzeitbetrieb: Klinisches Wissen mit neuster Technologie kombiniert – Zusammenspiel von Menschen und Maschine

Dr. Achim Michel-Backofen, Leiter des Gießener Datenintegrationszentrums und Frau Blasini

Das Zusammenspiel von Menschen und Maschinen im Bereich des klinischen Wissens in Echtzeitbetrieb
ist eine spannende Entwicklung. Durch den Einsatz neuester Technologien wie künstlicher Intelligenz
und maschinellem Lernen können medizinische Fachkräfte auf umfangreiches klinisches Wissen zugreifen
und dieses in Echtzeit nutzen. Jedoch ist es wichtig zu betonen, dass die menschliche Expertise und das klinische Urteilsvermögen nach wie vor von großer Bedeutung sind. Die Maschinen können als Werkzeug dienen, um den medizinischen Fachkräften zusätzliche Informationen und Erkenntnisse zu liefern, aber letztendlich liegt die Verantwortung für die Entscheidungen immer noch beim Menschen.
Online zeige Frau Blasini anschaulich Daten aus der Plattform des Datenintegrationszentrum.


Danke

Norbert Ruch bedanke sich am Ende der Veranstaltung bei Prof. Dr. Kurt Marquardt für die sehr gute Vorbereitung und Organisation seitens der UKGM, ein Dank auch an das Team, das ihn tatkräftig unterstützte.


Impressionen